Objekt der Begierde

„Wie Lockendrehen auf einer Glatze“ bezeichnet Dr. Ulrich Placzek aus dem Ganzheitlichen Frauenarzt-Zentrum München die Bemühungen der Befürworter des inzwischen immer mehr umstrittenen Mammografie-Screenings, die Ergebnisse dieses höchst umstrittenen Projekts der Öffentlichkeit als erfolgreich zu verkaufen. Ohne den verbindlichen Vorgaben der Europäischen Leitlinien zu genügen wird in Deutschland an einem immens teuren Programm festgehalten, dessen Sinn in einem erneuten Artikel von Dr. Placzek im „Frauenarzt“ kritisch hinterfragt wird. Viele Jahre hat er selbst mammografiert, hat am Screening-Programm teilgenommen und sieht seine schon vor Beginn des Programms vorgetragenen Kritikpunkte nach 10 Jahren Mammografie-Screening in vollem Umfang bestätigt.* Der Verharmlosung von Überdiagnosen für gesunde Frauen als Folge des Screenings wird widersprochen, ebenso werden die Folgen von Übertherapien bei Frauen aufgezeigt, die vermutlich nie in ihrem Leben von einer schlummernden Krankheit erfahren hätten: Operative Behandlungen mit ggf. folgenden Nachbehandlungen wie Chemo- oder Strahlentherapie und jahrelanger Medikamenteneinnahme – alles meist mit erheblichen Nebenwirkungen –

Die Pharmaindustrie ist schlimmer als die Mafia

Die SZ lässt bekanntlich keine Gelegenheit aus, das Gesundheitswesen und seine „Täter“ zu kritisieren. Für den Patienten wird es zunehmend schwierig, sich vertrauensvoll an einen Therapeuten zu wenden. Wo steht Profitgier und Abzocke im Vordergrund, wo geht es tatsächlich um das Wohl der Menschen, die zu uns kommen? Die Süddeutsche.de vom 05.02.2015 lässt einen dänischen Kritiker der Pharmaindustrie zu Wort kommen, der früher selbst für die Arzneimittelhersteller gearbeitet hatte und dann ins Lager der Kritiker gewechselt ist: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/kritik-an-arzneimittelherstellern-die-pharmaindustrie-ist-schlimmer-als-die-mafia-1.2267631 Der Schulmedizin haben wir viel zu verdanken und man sollte sie nicht verteufeln, wir dürfen uns aber auch nicht blind auf alles verlassen, was uns erzählt und in Studien „nachgewiesen“ wird. Im Netzwerk für Gesundheit arbeiten die Therapeuten auf dem Boden einer soliden Schulmedizin, hinterfragen sie aber im Einzelfall kritisch und ergänzen sie durch ganzheitliche Methoden – immer individuell auf den Einzelfall abgestimmt. Prävention, also das Verhindern von körperlichen und seelischen Krankheiten,

Alu-Brezn: Lieber zum Bäcker als zur Impfung?

Ob Aluminium in der Nahrung, in Deos oder Impfungen schädlich ist, wird zunehmend diskutiert. Es gibt zumindest ernstzunehmende Hinweise und Untersuchungen, die das nahelegen. Unser Netzwerkpartner, der Münchner Kinderarzt Dr. Martin Hirte, zugleich Homöopath und Allergologe, berät die Eltern seiner kleinen Patienten sehr individuell, wenn es um die vielen von der STIKO empfohlenen Impfungen von Säuglingen und Kleinkindern geht. In seinem Artikel über das Nervengift Aluminium in Impfstoffen wird klar, warum man den Verzehr von belasteten Brezn nicht mit Impfungen vergleichen kann: Nur ein Bruchteil des über die Nahrung aufgenommenen Aluminiums wird über den Darm ins Blut aufgenommen – und dennoch vermutet man in der täglichen Aluminiumaufnahme durch die Nahrung eine Ursache für schwerwiegende Krankheiten. Bei einer Impfung injiziert man den Wirkungsverstärker Aluminiumhydroxid jedoch zu 100%. Grenzwertüberschreitungen wie in dem bayerischen Nationalgericht werden zu Recht sehr ernst genommen, mögliche Impfschäden durch Aluminium aber leider ignoriert. Zum leidigen Thema Grippe-Impfung, das

STREIT UM DIE WEIBLICHE BRUST

Seit mehr als drei Jahrzehnten gibt es eine weltweit kontrovers geführte Diskussion um die Vor- und Nachteile des Mammografie-Screenings. Dr. Ulrich Placzek aus dem Ganzheitlichen Frauenarzt-Zentrum München veröffentlichte im „Frauenarzt“ einen kritischen Artikel, in dem er sich mit dem tatsächlichen Nutzen eines immens teuren „Gesundheitsprogramms“ in Deutschland auseinandersetzt. Mammografie-Screening ineffektiv oder zukunftsfähig

Der Klapperstorch am Galgen

Schwangere in den Großstädten kennen das Problem schon lange: die Suche nach einer Hebamme gerät häufig zum Glückspiel. Denn immer mehr Geburtshelferinnen haben sich in den letzten Jahren aus ihrem Job verabschiedet: 2012 hängte dem Hebammenverband zufolge bereits jede 10. ihren Beruf an den Nagel. Im Sommer 2014 nun droht das endgültige Aus dieses Berufstandes: Die Nürnberger Versicherung, eine der letzten Haftpflichtversicherer für Hebammen, hat ihren Rückzug aus diesem Geschäftszweig angekündigt. Somit bleibt nur noch eine Versicherung, die das Berufsrisiko einer Hebamme versichert: der Entwicklung des Versicherungsbeitrags sind dann keine Grenzen mehr gesetzt – eine Prämie, die sich viele der Geburtshelferinnen bereits jetzt schon fast nicht mehr leisten können. Da Hebammen ohne eine Berufshaftpflicht jedoch nicht arbeiten dürfen, kommt der Rückzug der Nürnberger einem Berufsverbot gleich. Für eine werdende Mutter ist es kaum vorstellbar, ohne die kompetente – medizinische, praktische und emotionale – Hilfe dieser Frauen ihr Kind zur Welt

Xucker

Zucker, das „weiße Gold“ des Mittelalters, wird häufig als Ursache für schwer zu diagnostizierende Krankheitsbilder ausgemacht: Müdigkeit, Depressionen und Antriebslosigkeit sind Symptome, die durch zu hohen Zuckerkonsum entstehen können. Ganz zu schweigen von den meist unerwünschten Kalorien. Die tägliche Zuckermenge ist dem Konsumenten häufig gar nicht bewusst: versteckt hinter Bezeichnungen wie Invertzuckersirup, Glukosesirup, Isoglucose, Fructose, Maissirup und Dextrose ist Zucker fast überall zu finden. Selbst vermeintlich gesunde Nahrungsmittel wie Joghurt, Kompott, Saucen etc. erhöhen unsere tägliche Zuckerlast. Abhilfe verspricht hier der Xucker, auch bekannt als Xylit und Xylitol. Dieser Ersatzstoff verfügt über die gleiche Süßkraft wie gewöhnlicher Zucker, enthält aber im Vergleich dazu 40 % weniger Kalorien. Dazu besitzt er, nach Angaben der Hersteller, noch weitere Vorteile: indem er den Speichelfluss fördert, hemmt er die Entstehung von Karies und remineralisiert die Zähne. Und da er den Blutzuckerspiegel kaum erhöht, löst er – anders als Zucker und auch Weißmehl und Alkohol

Erneuerbare Energien

Die Atomkatastrophe von Fukushima hat in Deutschland ein nationales Umdenken in Hinblick der Nutzung von Atomenergie bewirkt: der Umstieg auf Erneuerbare Energien ist ein – inzwischen sogar gesetzlich festgeschriebener – Konsens quer durch die Parteien und die Bevölkerung. Privatpersonen, Landwirte, Gewerbetreibende und spezialisierte mittelständische Unternehmen: sie alle tragen diese gewünschte Energiewende, und profitieren auch davon. Denn 25% unserer Stromerzeugung stammen derzeit bereits aus Erneuerbaren Quellen – aus Windrädern und Solaranlagen auf Häuserdächern. Und das meiste Potenzial liegt noch brach. Die großen Energiekonzerne beteiligen sich auf diesem Marktsegment nicht, da die erzielbaren Renditen von einigen Prozent zu gering sind. Dennoch ist ihnen die Entwicklung des Energiegeschäfts ein Dorn im Auge. Die Gefahr, dass immer mehr Bürger das Potential der Dezentralisierung erkennen und den Großkonzernen mittel- und langfristig als zahlende Kunden verloren gehen oder sogar eine Konkurrenz darstellen, besteht für RWE, E.On, EnBW und Vattenfall: Immer mehr Hausbesitzer, Mieter, Kommunen, kleine und

Weil Wasser ein Menschenrecht ist

Wasser ist das kostbarste Gut auf unserem Planeten. Doch es bestand die Gefahr einer Privatisierung: durch eine neue EU-Richtlinie. Die Folge wäre gewesen, Wasser nicht mehr aus eigenen Quellen schöpfen, sondern nur noch zu überteuerten Preisen von Großkonzernen kaufen zu können! Die Europäische Kommission hatte Ende letzten Jahres eine Richtlinie für Dienstleistungskonzessionen vorgeschlagen, in deren Folge Kommunen ihre Wasserversorgung europaweit ausschreiben müssten. Damit wäre der Markt für private Unternehmen geöffnet worden, die Qualität und Preisgestaltung wäre in die Hände von Großkonzernen gegangen – diese kämpfen schon lange um dieses Jahrhundertgeschäft. Der zuständige Ausschuss des Europaparlaments stimmte mit erschreckender Mehrheit dieser Richtlinie zu; im April sollte im Plenum darüber beraten und vom gesamten Parlament am Ende abgestimmt werden. Diese Entscheidung löste eine gewaltige Protestwelle ins insgesamt sieben Ländern aus. Die erste europäische Bürgerinitiative formierte sich – und hatte letztlich Erfolg mit ihrem Engagement: die EU-Kommission beugte sich dem Protest der über