Das Wort „Wasser“ kommt ursprünglich vom althochdeutschen Wort wazzar, was so viel wie „das Feuchte, Fließende“ bedeutet.
Um kurz auf die chemische Zusammensetzung einzugehen: Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H). Als Wasser wird der flüssige Zustand dieser beiden Elemente bezeichnet. Gefrorens Wasser wird Eis genannt und im gasförmigen Zustand (Wasser)dampf.
Unser Körper besteht zu ca. 60 Prozent aus Wasser und wir sollten pro Tag rund zwei Liter Wasser trinken. Das ist deshalb so wichtig, da unser Körper Wasser für die wichtigsten vegetativen Abläufe, wie etwa die Regulierung der Temperatur oder der Ausscheidung von Giften und Schwermetallen, braucht. Bei körperlicher Anstrengung sollten wir sogar noch mehr trinken, um den zusätzlichen Verlust durch Schweiß auszugleichen. Komplett ohne Flüssigkeit kann ein Mensch gerade einmal zwei Tage überleben.
Wieviel Wasser gibt es auf der Erde und gibt es noch natürliche Quellen?
Unsere Erde ist heute zu ca. 70 Prozent von Wasser bedeckt, wobei das Salzwasser der Weltmeere hier mit 1,3 Milliarden Kubikkilometer die größte Fläche einnimmt. Im Gegensatz dazu nehmen Süßgewässer nur ca. 3,5 Prozent der Oberfläche ein. Süßwasser findet sich zum größten Teil in Form von Eis an den Polen und Gletschern, in unserem Grundwasser und nur zu einem relativ geringen Teil in Fließgewässern, Seen und der Atmosphäre. Trinkwasser ist davon jedoch nur ein Bruchteil.
Natürlich Quellen sind überall auf der Welt noch zu finden. Meist sind es nur kleine Rinnsale oder Bäche, die direkt aus dem Felsen entspringen, Hochgebirgsseen wie etwa der Lac de Cremont auf Korsika oder unterirdisch verlaufende, oft auch heiße Quellen oder Thermalwasser wie zum Beispiel die „Blaue Lagune“ in der Nähe der isländischen Stadt Grindavik.
Trinkwasserversorgung, Kläranlagen und Abwassersysteme.
Eigentlich sollte Trinkwasser für alle Menschen frei zugänglich sein – Wasser ist das sogenannte menschliche Lebenselixier. Doch über ein Drittel der Menschheit vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern hat keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die Folgen davon sind verheerend – Krankheiten, Seuchen und täglich viele Todesopfer, wovon die meisten noch Kinder sind.
Ein wesentlicher Faktor ist zudem nicht zu unterschätzen: Süßwasser wird nicht nur für die Versorgung von Menschen, Tieren und Pflanzen genutzt, sondern der Großteil fließt in die Produktion von Gütern ein.
Klär- und Wasseraufbereitungsanlagen, die umweltfreundlich ausgestattet sind, finden sich fast nur in führenden Industriestaaten. Dennoch ist es wichtig, darauf zu achten, was alles in den Wasserkreislauf gelangt. Z.B. können Schwermetalle und Chemikalien, die über den Boden in das Grundwasser gelangen, oft nicht komplett herausgefiltert werden und uns krank machen.
Wird das frei zugängliche und trinkbare Wasser irgendwann zu Ende gehen?
Leider werden die weltweiten Wasserreserven durch die extensive Nutzung von Süßwasser und die Abschmelzung der Pole zunehmend geringer. Zudem gibt es die Diskussionen und Abkommen zur Privatisierung von Wasser. Hier ist es wichtig, die Interessenslage kritisch zu hinterfragen und mit offenen Augen das aktuelle Geschehen zu beobachten.