Mit Kreativität zum gesunden Ich

Corinna Wittke ist Künstlerin, Malbegleiterin und Kreativitäts-Expertin. Sie gründete 2007 die „Schule der Elefantasie“, einen urteilsfreien geschützten Raum zur Entfaltung kreativer Potentiale. In unserem Gespräch erzählt sie über die kreative Kraft, die Farbe und Geburt, Gesundheit und intuitiven Ausdruck miteinander verbinden. Frau Wittke, Sie sind nun schon seit vielen Jahren Partnerin im Netzwerk für Gesundheit. Welchen Bezug hat Ihre künstlerische Arbeit zu dem Thema Gesundheit? Nun, meine Arbeit liegt im Grunde der natürlichen Geburtshilfe sehr nahe. Ich verstehe mich als eine Art „kreative Hebamme“. Ich helfe meinen Klienten und Seminarteilnehmern dabei, das Zutrauen in ihr eigenes schöpferisches Potential wieder zu gewinnen, um aus eigener Kraft die „inneren Kinder“  zur Welt zu bringen. Hierbei erlaube ich mir den Begriff „innere Kinder“ in diesem Zusammenhang aus dem klassischen Kontext der Psychologie herauszulösen, und möchte ihn erweitern auf die menschliche Sehnsucht nach authentischem Sein und frei gestaltendem Ausdruck in der Welt. Mit welchem

Burnout verstehen

Christina Pielken ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und zertifizierte Kinesiologin. Sie arbeitet in eigener Praxis in München und gibt Workshops zur Burnout-Prävention. Für Therapie und Beratung nutzt sie einen ganzheitlichen, systemisch-lösungsorientierten Ansatz und verbindet klassische psychotherapeutische Methoden mit Energetischer Psychologie. Vor wenigen Tagen erschien ihr Buch `Burnout verstehen – Hilfe für Angehörige und Freunde´ beim Kosmos/Nymphenburger Verlag. Frau Pielken, warum ein Buch für Angehörige und Freunde von Burnout-Betroffenen? Freunde, Kollegen, Partner (und hier ist natürlich auch immer das weibliche Pendant mit angesprochen) betrifft es generell, wenn der andere unter Stress leidet oder psychisch erkrankt. Das macht etwas mit einer Beziehung, wenn der Freund in den Burnout rutscht oder wenn die Ehefrau depressiv ist oder wenn der befreundete Kollege Angstzustände hat. Meines Erachtens sollten die Angehörigen während der Erkrankung des Partners oder Freundes und auch der Gesundung dessen mitberücksichtigt und im Idealfall unterstützt werden. Sie können eine entscheidende Rolle bei der Begleitung

Heilung bei Verletzungen in der Liebe

Christiane Hintzen ist Heilpraktikerin für Psychotherapie in eigener Praxis am Ammersee und spezialisiert auf Themen rund um Partnerschaft und Familie. Wir haben mit ihr über Verletzungen in der Liebe gesprochen. Frau Hintzen, warum ist Ihnen dieses Thema so wichtig? In meiner Praxis habe ich wiederholt Klienten, die das Thema Partnerschaft mitbringen. Sie sind oftmals deprimiert über die Atmosphäre und die Stimmung, die in der Beziehung mit dem Partner herrscht. Was glauben Sie, woran das liegt? Zuerst einmal muss man sich selber fragen, was bedeutet für mich Beziehung eigentlich? Denn Beziehung heißt „Bezogen sein auf den anderen“. Hieran merkt man schon, es geht um die innere Haltung, die sich im Verhalten wiederspiegelt. D.h. WIE begegne ich meinem Partner? Also ist in das Miteinander und aufeinander schauen der zentrale Punkt? Ja, genau. Oftmals geht es nur darum, sich selbst gut zu fühlen. Und das wiederum geht einher mit Recht haben wollen. Nehmen

Wie im Innen, so im Außen

Nicole Schweizer ist Trainerin für Resilienz, Stressbewältigung und Entspannung und langjährige Partnerin im Netzwerk für Gesundheit. Sie ist zudem Dozentin am Zentrum für Naturheilkunde München im Bereich Entspannung und gibt Kurse, Workshops und Einzeltraining. Wir haben mit ihr gesprochen. Die Philosophie Ihrer Arbeit ist „Leben in Balance“ was bedeutet das? Unser heutiges Leben in der modernen Welt besteht oftmals zu einem großen Teil aus Anspannung. Ein Übermaß an Anspannung führt oft dazu, dass, wenn Entspannung dringend benötigt wird, sie nicht in erholsamen Maße eintreten kann. Ein typisches Beispiel hierfür sind Schlafstörungen, die auftreten, obwohl derjenige völlig erschöpft vom Tag ist. Natürlich ist Anspannung nötig, denn Anspannung führt zur Leistungsfähigkeit. Wichtig ist jedoch das Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung zu bewahren „Leben in Balance“, das ist der Mittelpunkt meiner Arbeit. Wodurch wird diese Anspannung verursacht? Wir leben in unserer modernen Zeit in einer Schnelllebigkeit, die uns mit einer Flut von Informationen

Mit Yoga im hormonellen Gleichgewicht

Brigitta Kraus ist Heilpraktikerin, Yogatherapeutin und langjährige Partnerin im Netzwerk für Gesundheit. Sie gibt regelmäßig Wochenendkurse in Hormonyoga im Gesundheitszentrum in München. Wir haben mit ihr gesprochen. Was ist überhaupt Hormonyoga? Es ist eine natürliche Methode zur Harmonisierung des Hormonhaushalts. Ein speziell auf die Bedürfnisse der Frau abgestimmtes und bereits gut erprobtes Yogaprogramm, entwickelt von der brasilianischen Psychologin, Philosophin und Yoga-Meisterin Dinah Rodrigues (geboren 1927), bei der ich meine Ausbildung im Sommer 2007 absolvierte. Seitdem unterrichte ich die Methode mit großem Erfolg in Kursen, Seminaren und Einzelunterricht. Sogar der Fernsehsender SWR drehte mit uns eine Reportage über die Methode für die Sendung „betrifft“. Und ich war noch weitere Male bei Dinah Rodrigues, um mich im Hormonyoga bei Stress und Andropause (Hormonyoga für Männer) und Hormonyoga bei Diabetes auszubilden. Worin unterscheidet sich Hormonyoga vom „normalen“ Yoga? Hormonyoga funktioniert über eine kluge Kombination aus Asanas (Körperhaltungen) Atmung und Energielenkung. Diese ganz besondere,

WINDELFREI

Babys ohne Windeln – das ist das Thema von Lisa-Marie Binder-Raupenstrauch. Sie ist studierte Juristin, klassische Homöopathin, zertifizierter Babys-ohne-Windeln-Coach und seit Jahren Partnerin im Netzwerk für Gesundheit. Wir haben mit ihr gesprochen und dabei interessante Einblicke in das Thema Windelfrei bekommen. Was bedeutet Windelfrei? In erster Linie bedeutet es Kommunikation und Liebe. Babys haben Bedürfnisse, die sie uns zeigen. Ein Baby signalisiert, wenn es ausscheiden muss. Und für Eltern ist es eine schöne Entwicklung, diese Bedürfnisse des Kindes zu verstehen und auf ihr Kind einzugehen. Aber, ganz wichtig: Windelfrei bedeutet nicht unbedingt, dass komplett auf Windeln verzichtet werden muss. Dazu später noch mehr. Wer muss Windelfrei überhaupt lernen – die Eltern oder das Kind? Babys bringen von Natur aus einen „Bauplan“ mit, in dem vermerkt ist, dass die Eltern das Kind nähren, schützen und für Trockenheit und Sauberkeit sorgen. Babys sind aber auch mit ganz erstaunlichen Instinkten ausgestattet. Wenn Babys

Einklang von Körper, Geist & Seele

Der Einklang von Körper, Geist und Seele ist eine der wichtigsten Säulen der ganzheitlichen Gesundheit.  Heike Gross, Heilpraktikerin, Yogalehrein und langjährige Partnerin im Netzwerk für Gesundheit, wendet in ihrer Heilpraxis verschiedene Methoden an, um Menschen diesem Einklang wieder näher zu bringen. Wir haben mit ihr gesprochen und interessante Einblicke in ihre Tätigkeit und bevorstehende Projekte bekommen. Sie sind sowohl Heilpraktikerin als auch Yogalehrerin – gibt es da eine Verbindung? Beide Bereiche können erst mal ganz unabhängig voneinander betrachtet werden. Als Heilpraktikerin und als Yogalehrerin kann ich auf ganz unterschiedliche Weisen den Menschen helfen, wieder in Ihre eigene Kraft zu kommen, sich zu spüren und letztendlich körperlich und seelisch gesund zu werden. Die Kombination ermöglicht es mir, den Menschen ganzheitlich zu behandeln und ihn leichter und schneller in seine Kraft führen, als es nur mit Yoga oder nur mit Heilpraktik möglich wäre. Ich bin davon überzeugt, dass erst die Vielfalt und

An jedem Zahn hängt ein ganzer Mensch (W. Busch)

Dass kaputte Zähne den ganzen Körper schädigen können, ist inzwischen allgemein bekannt. Aber ein Zahnarzt, der danach fragt, ob seine Patienten häufig unter unerklärlicher Müdigkeit oder Erkältungskrankheiten leiden? Das ist trotzdem eher die Ausnahme als die Regel. Nur etwa 1.500 der rund 80.000 deutschen Zahnärzte nennen sich „ganzheitliche Zahnmediziner“, viele davon sind in einem eigenen Verband, der GZM (Intern. Gesellschaft für Ganzheitliche Zahnheilkunde) oder in der DEGUZ (Dt. Gesellschaft für Umwelt ZahnMedizin) organisiert. Dr. Lechner, langjähriges Vorstandsmitglied der GZM, ist einer von Ihnen: in seiner Ganzheitlichen Praxisklinik in München wird der Focus auf die ständige Wechselbeziehung zwischen Zähnen und Körper gelegt. Wir haben ihm ein paar Fragen zu seinen Erkenntnissen und Erfahrungen gestellt. Herr Dr. Lechner: Warum legen Sie in Ihrer Praxis den Schwerpunkt auf die Ganzheitliche Zahnmedizin? Wilhelm Buschs klugen Spruch sollte man beherzigen und Zähnen mit mehr Achtsamkeit behandeln: denn jeder Eingriff am Zahn kann sich auf andere Organe und

Dr. med. Cyrus Sami

Ganzheitliche, möglichst naturheilkundliche Behandlungsverfahren, gekoppelt mit modernsten Untersuchungsmethoden – in der Praxis von Dr. Cyrus Sami steht der Patient und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. Der Facharzt für Allgemeinmedizin ist auf Sportmedizin und Kindersportmedizin spezialisiert. Denn Bewegung ist für den Münchner ein zentraler Schlüssel für körperliches und seelisches Wohlbefinden und damit für die Gesundheit. Die Therapieansätze in seiner Praxis sind nicht-operativer Art: Verletzungen, Gelenksbeschwerden einschließlich Arthrose sowie Wirbelsäulenbeschwerden werden konservativ und mit einem großen Repertoire an sanften Behandlungsmethoden behandelt. Durch ihren besonders individuellen Ansatz sind ganzheitliche Heilmethoden sehr innovativ und wirken teilweise ebenso schnell wie die Schulmedizin. Ihr entscheidender Vorteil: sie haben kaum Nebenwirkungen zur Folge. Wenn eine Kombination mit einem schulmedizinischen Verfahren dem Patienten zugute kommt, wird es zur Unterstützung der Heilung eingesetzt. Gesunderhalt und Stärkung der Selbstheilungskräfte haben dabei aber immer Vorrang. Der sportmedizinischen Praxis angeschlossen ist eine Physiotherapieabteilung, die durch ihre enge Zusammenarbeit die Behandlungsqualität zusätzlich verbessert. Dr.

Dr. Robert Zell

Schulmedizin und Naturheilkunde sind glücklicherweise schon lange kein Gegensatz mehr. Idealerweise werden sie aber gemeinsam und vor allem verantwortlich ausgeübt. Dr. Robert Zell, Internist und ein Netzwerkpartner der ersten Stunde, ist seit Jahrzehnten überzeugt vom gemeinsamen Nutzen beider Richtungen zum Wohle des Patienten. Deshalb praktiziert er im Zentrum für Integrative Medizin (ZIM) in München, gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Weber, aus einem ganzheitlichen medizinischen Blickwinkel heraus und bezieht alle therapeutischen Möglichkeiten mit ein. So wird neben den üblichen hausärztlichen und internistischen Möglichkeiten aus einer Vielzahl weiterer Behandlungsmethoden – Naturheilverfahren, Komplementärmedizin, Homöopathie und Traditioneller Europäischer Gesundheitslehre – eine für den Patienten individuelle Therapieform erarbeitet. Mit dieser Einschätzung der positiven Verbindung beider Therapieformen ist Robert Zell nicht mehr allein. Der studierte Facharzt absolvierte seine Aus- und Weiterbildung in Naturheilverfahren und Homöopathie bereits 1987, war u.a. auch im Krankenhaus für Naturheilweisen e.V. in München tätig. Ebenso wie er stehen in Deutschland immer mehr